
In der Vergangenheit haben Kritiker auf mehrere Grenzen des Modells hingewiesen. Am wichtigsten ist die Annahme, dass Knappheit oder Angebot die einzige Triebkraft für den Wert ist. Dies lässt andere wesentliche Preistreiber außer Acht, nämlich die Auswirkungen der Nachfrage.
Die vielleicht grundlegendste Preistheorie ist die Beziehung zwischen Nachfrage und Angebot. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, werden die Preise fallen. Und wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, werden die Preise steigen.
Das S2F-Modell überspringt jedoch den Einfluss der Nachfrage nach Bitcoin und übersieht dabei unerwartete Ereignisse, wie z. B. einen wirtschaftlichen Zusammenbruch oder eine sogenanntes “Black Swan” Event. Kritiker sagen, dass es dem Modell an wissenschaftlicher Strenge mangelt, da es sich nur auf Knappheit konzentriert und auf einen Datensatz zurückgreift, der nur 13 Jahre umfasst.
Als Reaktion auf die Durchbrechung der unteren Schranke twitterte der Autor und Mining-Analyst Zack Voell, dass Bitcoin nicht tot ist. Aber er fuhr fort, dass das S2F als “Schwindel” entlarvt wurde.