US-amerikanischen und deutsche Ermittler haben das Hacker-Netzwerk “Hive” zerschlagen. Das teilte das US-Justizministerium in einer Presseerklärung mit. Die Gruppe soll für mehr als 1.500 schwere Cyberangriffe auf Unternehmen und Organisationen verantwortlich sein. Darunter auch 70 deutsche Unternehmen. Die Ermittler schätzen, dass der entstandene Schaden “in die Milliarden” geht. Hive soll dabei mehr als 100 Millionen US-Dollar erbeutet haben.
Deutschland gibt entscheidenden Hinweis
Nach dem Angriff auf ein Unternehmen aus dem baden-württembergischen Esslingen gelang es den örtlichen Behörden, in die IT-Infrastruktur der Täter einzudringen und so das “Hive”-Netzwerk ausfindig zu machen. Die Behörden sicherten “Daten und Accounts des Netzwerks und seiner Nutzer”, erklärt die Staatsanwaltschaft Stuttgart. Inzwischen ist die Internetseite von “Hive Ransomware” im Darknet offline.
Cybererpresser nehmen weniger ein
Die Masche der Hacker verläuft dabei folgendermaßen: Die Angreifer verschlüsseln mit einer Schadsoftware die Systeme ihrer Opfer. Danach stellen sie Lösegeldforderungen und drohen, sensible Daten zu veröffentlichen. Zahlungen werden dabei häufig in Kryptowährungen angenommen.
Cyberangriffe durch Ransomware stellen nach wie vor eine der größten Bedrohungen im Internet dar. Im vergangenen Jahr nahmen Angriffe insgesamt zu, das entwendete Gesamtvolumen ging jedoch zurück. Die US-Analysefirma Chainalysis erklärt das Phänomen mit einer sinkenden Zahlungsbereitschaft der Opfer.
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