
Wieder einmal versucht die Umweltschutzorganisation Stimmung gegen den Cryptomarkt und Bitcoin im Speziellen zu machen. Doch inzwischen stellt sich die Frage, ob tatsächlich Umweltschutz oder Politik hinter der Kampagne steckt.
Bitcoin News: Greenpeace mit Kampagne gegen Bitcoin
Vor allem das Proof of Work Prinzip hinter dem BTC soll laut Greenpeace die „Klimakrise verschärfen und der Gemeinschaft schaden“. Das Crypto-Mining gilt als das zu lösende Problem, laut den Aktivisten, da hier vermehrt fossile Brennstoffe eingesetzt werden, um die benötigte Energie bereitzustellen.
FACT: #Bitcoin mining is driving millions of tons of new global warming pollution in the US
MYTH: Burning „waste“ methane can green bitcoin
REALITY: Burning waste gas does nothing to reduce fossil fuel consumption and is even keeping old gas wells open https://t.co/o4Er21GVoo
— Greenpeace USA (@greenpeaceusa) October 17, 2022
Allerdings wird verschwiegen, dass der Cryptomarkt einen deutlich niedrigeren Emissionswert aufweist, als zum Beispiel globale Player des traditionellen Finanzmarktes, wie Apple und Microsoft – diese werden verdächtigerweise nicht von Greenpeace kritisiert. Außerdem bleibt die Frage der Energiegewinnung eine, die nicht der Cryptomarkt zu lösen hat. In der Tat nutzt der Markt vermehrt erneuerbare Energien, sofern diese verfügbar sind.
Nicht zuletzt bleibt die generelle Tatsache, dass ein dezentraler Cryptomarkt nicht nur die Kontrolle über den Finanz-, sondern auch den Energiemarkt in die Hände des Konsumenten legt. Beim Bitcoin sind es die Nutzer und Miner, die entscheiden können, welche Energie sie verwenden. Im zentralen Fiat-Markt sind es hingegen die großen Unternehmen und staatlichen Organisationen, die in der Vergangenheit die Klimaproblematik überhaupt erst verursacht haben.
Greenpeace sollte sich daher zunehmend fragen, ob es hier nicht für politische Zwecke instrumentalisiert wird.
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